Die Faszination des Menschen mit dem Tod ist mindestens so groß wie seine Faszination mit der Liebe und so sind die beiden Themen stets vorherrschend in der Kunst.
Am 19. März feiert der „Tod in Venedig“ (Benjamin Britten nach Thomas Mann) seine Premiere in der Deutschen Oper. Wer sich stärker mit dem Stück auseinander setzen möchte und für Experimente offen ist, bekommt dazu am 25. Februar die Möglichkeit. „Aus dem Hinterhalt“ heißt die neue Veranstaltungsreihe der Deutschen Oper, bei der Gastkünstler und Opernsänger die Musik kommentieren, altbekanntes umschreiben, forschen. Wir sind gespannt!
Arthur Millers „Tod eines Handlungsreisenden“ wird ab dem 17. März am Deutschen Theater zu sehen sein. Der Abgesang auf den „Amerikanischen Traum“ ist ja leider aktueller denn je.
Pralles Leben hingegen erwartet den Zuschauer in „Der Jahrmarkt von Sorotschinzi“, Modest Mussorgskis unvollendete Oper, die ab dem 2. April in der Neuinszenierung von Barrie Kosky an der Komischen Oper gespielt wird.
In Leipzig treiben derweil ein toter Maler und ein Untoter ihr Unwesen. Frank Wildhorns Musical „Dracula“ kehrt ab dem 7. Februar an die Musikalische Komödie zurück. Schon am 3. Februar feiert das Ballet „Van Gogh“ Premiere, Mario Schröders drittes autobiografisches Stück nach „Jim Morrison“ und „Chaplin“.
Liebe und Tod sind auch die Hauptthemen in „Lulu“ von Alban Berg. Die Premiere ist am 12. Februar im Großen Haus der Staatsoper Hamburg.
Wen es demnächst mal wieder nach London verschlägt, der kann sich darauf freuen, dass nach „Singin‘ in the Rain“ ein weiterer Gene Kelly Film es in die Britische Hauptstadt geschafft hat. Ab dem 4. März darf man bei „An American in Paris“ für ein paar Stunden den Alltag vergessen. Demnächst schafft dort auch der Broadway Hit „Hamilton“ den Sprung über den Großen Teich.
Text: Julia Weber